Ballschule Fußball
Die Ziele, Inhalte und Methoden der Ballschule Fussball orientieren sich einerseits an den bekannten Prinzipien der Ballschule Heidelberg: den Leitsätzen der Entwicklungsgemäßheit, der Vielseitigkeit, der Freudbetontheit und des spielerisch-beiläufigen (impliziten) Lernens. Andererseits gewinnen im Laufe der Durchführung des Programms fußballgerichtete und fußballspezifische Schwerpunktsetzungen sowie das instruierte Spielen und Üben zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wurden – unter Einbeziehung der Ergebnisse von Expertenbefragungen – für die Ballschule Fußball 25 Lernziele ausgewählt bzw. definiert und drei Gruppen von altersgerechten Basiskompetenzen zugeordnet.
Ziele: Das ABC der Ballschule Fussball
Die Lernziel-Säule A enthält acht sportspielübergreifende Koordinationsbausteine, die Säule B acht fussballgerichtete taktisch-technische Bausteine und die Säule Cneun fussballspezifische technisch-taktische Bausteine. Hinzukommen – quasi quer zu den Säulen B und C – drei Basiskompetenzen für das Torwartspiel. Aus den 28 Bausteinen ergibt sich zusammengenommen das ABC des Spielenlernens für Fussballanfänger.
In der Ballschule Fussball kommt dem Konzept der sogenannten Baustein-Spiele und Baustein-Übungen (Inhalte) eine zentrale Bedeutung zu, die speziell für die Ballschule neu entwickelt oder modifiziert worden sind. Kennzeichnend für diese Spiel- und Übungsformen in der Ballschule Fussball ist, dass sie auf das Erlernen bzw. die Optimierung von einzelnen oder einer Kombination der 28 Basiskompetenzen aus den Säulen A, B und C gerichtet sind. Die zu schulenden Bausteine werden – eingebunden in kindgerechte, fussballtypische Anforderungssituationen – immer wieder, in hoher zeitlicher Dichte gefordert und damit auch verbessert.